Lianische Atemtechnik (Teil 1)

Lianische Atemtechnik ist eine moderne Art der Atemtechnik, die von Lian Lei-Schruff über die Jahre entwickelt und verfeinert wurde. Diese Technik ist äußerst wirksam und hat sich in der Praxis bewährt.

Allgemeines

Schnelligkeit gehört zur Besonderheit der modernen Zeit, viele Menschen atmen sehr schnell und verlieren dadurch ihre Ruhe, fühlen sich nach einer kurzen konzentrierten Arbeit erschöpft.

Viele spüren den Druck im Brustkorb oder in der Magengrube; manche ziehen die Schultern immer mehr hoch, sodass der Hals immer kürzer wird; in schlimmen Fällen fühlen sich manche völlig erschöpft, finden aber den Schlaf nicht. Wenn sie schlafen, träumen sie wild und der Schlaf ist nicht erholsam.

Alle diese Symptome lassen mich an den Weisheitsspruch denken: „In der Ruhe liegt die Kraft“. Ich habe lange nachgedacht und gesucht, wo die Ruhe liegt.

Weiterhin gibt es noch die Redewendung „Eile mit Weile“. Sie bedeutet in der Grundaussage, dass Geduld und ausreichend Zeit für jedes Ziel benötigt werden. Alternative Zitate hierzu sind „Gut Ding braucht Weile“ oder „Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut“.

Wenn wir das Atmen von Schildkröten und Feldhasen beobachten, systematisch über ihre Bewegungen und ihre unterschiedlichen Lebenserwartungen nachdenken, sehen wir den Zusammenhang zwischen Atmen und Lebenserwartung.

Nachdem Lian über Jahre verschiedene Atemmethoden geübt hat, stellte ich die Lianische Atemtechnik zusammen, wodurch jeder die Voraussetzung schafft, dass er sanft und stabil zur Ruhe kommen kann.

„Probieren geht über Studieren“

Atmen kann jeder automatisch. Wie jede Atemmethode basiert die lianische Atemtechnik auch auf das bewusste und wachsame Atmen.

Darüber hinaus umfasst lianische Atemtechnik nicht nur das bewusste Atmen mit den Lungen, sondern auch mit der Haut und jedem Körperteil, wo sich die potenzielle Energie verbirgt. In den Übungsgruppen haben viele ihre chronischen Blockaden abgebaut und vorhandene Beschwerden selbst behoben.

Die lianische Atemtechnik gehört zur Selbstheilung.

Grundkenntnisse

Die drei Schätze der Erde sind: Wasser, Feuer und Luft. Von den dreien ist die Luft das A und O und die Atmosphäre um die Erde herum gemeint.

Die drei Schätze des Himmels sind: Sonne, Mond und Sterne, die werden mit anderer Kraft verbunden und geordnet, sowie alle anderen Himmelskörper.  

Der menschliche Körper hat drei Schätze: Jing-Essenz der Hormone, Qi-Lebensenergie, Shen-Bewohner. Diese drei Schätze sind die Quintessen des Menschen und haben ganz starke Interaktion und Umwandlung und tauschen sich stets aus. Sie sind untrennbar und unterstützen sich gegenseitig.

Die Dynamik der Essenz von Hormonen lebt im Blut. Wenn diese Dynamik nachlässt, friert der Mensch schnell.

Die Dynamik der Lebensenergie wird durch Hungergefühl verkörpert. Wenn diese Dynamik nachlässt, fühlt sich der Mensch immer hungrig, als ob er die ganze Zeit essen kann.

Die Dynamik des Bewohners zeigt sich durch die Wachsamkeit. Wenn diese Dynamik nachlässt, schläft der Mensch überall ein, auch wenn er alles mitbekommt, was um ihn herum passiert. Seine Anwesenheit ist passiv.

Atemtechnik stärkt die Dynamik der Lebensenergie, Qi. Das ist auch der Grund, warum manche Teilnehmerinnen sagen, dass sie kein Hungersgefühl mehr haben.

Hunger und Hungersgefühl sind zwei Reaktionen des Körpers.
Hunger bekommt der Mensch, wenn sein Magen nach einer Zeit leer ist.
Hungergefühl bedeutet, dass der Körper nicht das bekommen hat, was er braucht. Bei manchen Menschen kann das Hungergefühl auch kommen, nachdem sie gerade gegessen haben. Viele haben dies bei ihrem Abnehm-Programm erlebt.

Es ist mir eine Freude, dass manche Teilnehmerinnen währender Übungseinheit ihre Taillen wiederbekommen haben.

Qi Gong Übungen optimieren den Umwandlungsprozess.

Im Qi Gong Zentrum wird vieles angeboten, hier wichtige Hinweise:

  • Für die Organe und ihre Funktionen ist lianische Atemtechnik das A und O;
  • Für die körperliche Beweglichkeit ist die Selbstmassage das A und O;
  • Für die geistige Entwicklung ist das ganzheitliche Lernen das A und O;
  • Für die seelische Zufriedenheit ist die Weisheit das A und O;
  • Für die Veränderung im Leben ist die Umsetzung das A und O.

Jeder hat die Möglichkeit sein Leben erneut zu gestalten, wenn er es will und jeder kann gesund werden oder bleiben, wenn er die Voraussetzungen des Gesundseins erfüllt.

Mögen alle die Gelegenheit nutzen sich selbst zu finden
und der Mensch zu werden, den er respektiert!

1. Wirkungen der Atemtechnik

Nachdem manche Teilnehmerinnen ihre Erfahrungen erzählten, ist es so weit, dass ich die Wirkungen der lianischen Atemtechnik erkläre. Ich beginne mit Erfahrungen der Teilnehmerinnen:

Am fünften Übungsabend berichtete eine Teilnehmerin von ihrer Erfahrung mit der Atemtechnik. Sie sagte: „Wenn ich die Atemtechnik übe, bin ich so tief in mir versunken, dass es schwer ist, aus der Übung wieder aufzutauchen. Es fühlt sich an, als ob mein Kopf nicht mehr die Kontrolle über meinen Körper hat.“
Ich fragte sie daraufhin: „Wie fühlst du dich dabei?“
Die Teilnehmerin antwortete: „Ich fühle mich dabei sehr wohl.“
Ich fragte weiter: „Möchtest du aus der Übung aussteigen?“
Darauf antwortete die Teilnehmerin: „Nicht unbedingt, aber es wirkt so unheimlich auf mich.“

Nach einem ausführlichen Gespräch mit der Teilnehmerin war ich sicher, dass sie eine meditative Phase mit der lianischen Atemtechnik erreicht hat, welche sich viele Menschen wünschen, aber nicht erreichen. Es ist eine ausgeglichene Phase, sodass der Körper sich nach seinem Bedarf ausruht und nicht übermäßig vom Gehirn dominiert wird. Es ist die beste Phase, um die Selbstheilkraft freizusetzen. In so einer Phase hat der Mensch sein volles Bewusstsein, er hört alles und kann alles geschehen lassen

Solchen Effekt erreicht man unter folgende Voraussetzungen:

  • wenn der Kopf nicht übermäßig dominant ist;
  • wenn die Mischung zwischen Gelassenheit, Entspannung und Konzentration passt;
  • dort, wo man sich sicher und geborgen fühlt.

Während der Atemübung am ersten Abend hatten ein paar andere Teilnehmerinnen diesen Effekt bereits deutlich erlebt und danach fast jedes Mal als wir geübt haben.
Bei den modernen Menschen wird vieles vom Gehirn dominiert. Damit andere auch die Gelegenheit bekommen diesen Effekt zu erreichen, möchte ich die Wirkungen nicht zu früh erklären. Der Grund gegen eine zu frühe Erklärung liegt darin, dass die Mehrheit der Menschen heutzutage ein dominantes Gehirn haben und alle anderen Körperteile leiden.

Das Gehirn kontrolliert und manipuliert alles. Wenn es dem Gehirn zu viel ist, schlägt es Alarm, dann sind die Nervenzellen übermäßig angespannt und manche fangen an zu zittern. Dadurch entsteht ein Kampf zwischen dem Kontrollsinn des Gehirns und dem Informationskreislauf der Nerven. Das Gehirn will noch mehr kontrollieren, kann es aber nicht, so beginnt der Teufelskreis. Wenn es dem Gehirn zu viel wird, schaltet es sich ab, der Mensch bekommt Depressionen. Lange entsteht keine Ausgewogenheit zwischen Verstand und Gefühle.

Diese Art von Atemtechnik, welche wir jetzt lernen und üben, scheint harmlos, stellt aber Vieles im Körper um. Diese Umstellung ist ein Prozess, wodurch die Unordnung abgebaut und eine neue Ordnung ermöglicht wird. (hier meine ich weder die ursprüngliche Ordnung noch eine Regenerierung, Evolution oder Involution, sondern nur eine neue Ordnung nach der jetzigen Möglichkeit).
Durch das bewusste Atmen mit inneren Bewegungen wird eine sanfte Dynamik im Bauch aktiviert, welche den Energiefluss optimiert und worauf sich die Organe freuen.

Durch einen optimalen Energiefluss sind alle Organe besser versorgt und können mit Freude arbeiten und zusammenarbeiten, somit wird die Körperwahrnehmung verbessert und kann die Entstehung mancher organischen Erkrankungen verhindert werden. Deswegen wirkt diese Art von Atemtechnik ungewöhnlich intensiv und effektiv. Das war auch der Grund, warum ich die Teilnehmerin ausführlich befragt habe.

In den vergangenen Jahren habe ich mehrmals versucht diese Atemtechnik weiterzugeben und musste jedes Mal unterbrechen, weil viele Teilnehmerinnen massive Blockaden hatten.

Bevor ich diese Übungseinheit plante, habe ich mir viele Gedanken gemacht. Da die Mehrheit von euch durch die fundamentalen Übungen die Voraussetzungen erreicht haben, dachte ich, es ist Zeit, mit euch diese Art von Atemtechnik zu üben.

Wirkungen lianischer Atemtechnik 

  • entmachtet den Kopf
  • verbessert den Schlaf
  • korrigiert die Körperhaltung
  • optimiert den Energiefluss
  • harmonisiert die Zusammenarbeit zwischen den Organen
  • pflegt die Nerven
  • sensibilisiert die Körperwahrnehmung
  • beeinflusst den körperlichen Wohlstand, die Lebensqualität und Lebenserwartung
  • stellt die Voraussetzungen, dass der Mensch geistige Klarheit hat und gerne bei sich bleibt
  • lässt den Menschen ganzheitlich gesund werden und bleiben
  • reinigt überall die Räumlichkeit im Körper
  • hängt mit der eigenen Konzentrationskraft zusammen,
    während der Übung mache ich nach Bedarf Energieübertragung, deswegen wirkt sie bei der Mehrheit im Qi Gong Zentrum etwas intensiver, als wenn die Teilnehmerinnen zuhause üben.

In einem Satz: Lianischer Atemtechnik hat stabil heilende Wirkungen.

2. Das Prinzip der lianischen Atemtechnik

  • so lang wie möglich ausatmen, so kurz wie möglich einatmen, bis sich der Atemzug in einem passenden Rhythmus befindet;
  • so leise und gleichmäßig wie möglich ein- und ausatmen, bis das Atmen nicht mehr hörbar ist;
  • so tief und gründlich wie möglich ausatmen, so locker und entspannt wie möglich einatmen, bis die Stelle reagiert, woran man denkt;
  • regelmäßiges Üben, bis das Atemsystem vollständig programmiert ist.

3. Die Besonderheit der lianischen Atemtechnik

  • Einfach zu erlernen
  • wirkt effektiv und intensiv
  • ist mit Vorübungen vorbereitet, (Selbstmassage – Zwerchfell, Schlüsselbeine, wo unflexibel oder verschlossen ist, gegenseitige Massage: Schulterblätter, Schnarch Punkte.)
  • bleibt extendierend und dauerhaft
  • locker umzusetzen
  • führt leicht zur Gewohnheit
  • schrittweise zu beherrschen

4. Welche Atemmethoden haben wir bis jetzt gelernt?

a) Konzentriertes Atmen mit Korrektur der Körperhaltung

Mit Kehlkopf besuchen wir die Stelle 1, um die Voraussetzung für besseren Atemzug zu erfüllen. Somit schafft der Körper das Atmen einfach zu vertiefen und das Bauchatmen zu ermöglichen. Dann beim Atmen auf Stelle 2 konzentrieren und Stelle 3, wo keine Haare wachsen, einziehen und nach innen zusammenpressen.

Um die gebildeten Energiestaus oder Blockaden aufzulösen, und den Energiefluss zu aktivieren oder zu optimieren, üben wir so lange, bis die gedachten Stellen warm werden. Hier ist Geduld und Entschlossenheit erforderlich. Wenn die Wärme ausreichend wird, spürt man auch eine angenehme Wärmestrahlung oder Wärmefluss. Falls jemand irgendwo in seinem Körper die Kälte spürt, ist dies ein Zeichen, dass dort eine Unordnung herrscht. Menschen, die ängstlich, misstrauisch und melancholisch sind, fühlen sich innerlich gefangen. Im schlimmen Fall schlafen sie nicht erholsam und schwitzen in der Nacht.

Wenn sie mit der Atemtechnik anfangen, spüren Sie am Anfang die Kälte im Beckenbodenbereich und Schmerzen in der Magengrube. Ihnen kann Atemtechnik mit der Zeit schrittweise helfen. Auch bei kalten Händen und Füßen ist Atemtechnik zu empfehlen. Im Beckenbodenbereich ist die potentiale Lebensenergie verborgen, folgende Methode kann effektiv wirken.

Wie Bild 3, wenn die Wärmstrahlung entsteht, kann man sie in den Kleinen Himmelskreis lenken dann sanft kreisen lassen.

Im Bild 3 stelle ich euch die Wärmestrahlung vom Beckenboden aus Richtung Steißbein dar. Die Voraussetzung ist, dass ausreichende Wärme im Beckenbodenbereich aktiviert ist.

Der Kleine Himmelskreis ist die Hauptenergieversorgung im Körper. Er scheint für sich ein geschlossener Kreis zu sein, ist aber mit dem Bauchraum überall verbunden. 

Um die Energie im Kleinen Himmelskreis fließen zu lassen, muss man keine Atemtechnik verwenden.

Falls jemand das Gefühl bekommt, dass seine Lebensenergie an einer bestimmten Stelle nicht durchfließt, dann kann er Atemtechnik verwenden.

Um die Energie in den kleinen Himmelskreis zu lenken, gibt es viele Methoden. Meine Erfahrungen habe ich nach oben genanntem Prinzip gesammelt.

Diese lernt jeder, nachdem er den Kleinen Himmelkreis kennengelernt hat.

Es ist ein Prozess, mit Geduld und Gewissenhaftigkeit schafft jeder sich körperlich wohl und frei zu fühlen, und seine Selbstheilkraft freizusetzen.

b) Das Atmen lenken, durch Fußsohlen auszuatmen

Wir haben ausprobiert, nur mit Brustkorb aus- und einzuatmen;
die Atmung bis zum Beckenboden zu lenken;
mit Fußsohlen auszuatmen.
Manche konnten die Wärme im Beckenboden wahrnehmen;
manche haben warme Füße bekommen.
Hier macht die Übung den Meister.
Es gibt auch viele andere Methoden, ich kann nur sagen:
Probieren geht über Studieren.

C) Bauchatmen

Hier haben wir normales und umgekehrtes Bauchatmen gelernt:

  • Normales Bauchatmen: beim Ausatmen den Bauch einziehen, beim Einatmen Bauch ausdehnen, wie ein Blasebalg.
  • Umgekehrtes Bauchatmen: beim Ausatmen den Bauch ausdehnen, beim Einatmen den Bauch einziehen.
  • Das intensive Bauchatmen: beim Ausatmen die Magengrube nach vorne und oben ausstrecken, das Steißbein nach hinten und unten ausstrecken, den Bauch einziehen, Kehlkopf schließen, den Bauch nach eigener Möglichkeit bewegen, dann ausatmen.
    Danach kann man das Qi, oben auch als Lebensenergie genannt, im Bauch kreisen lassen.
D) Atmen mit aktiven Punkten
  • Bai Hui, wo die Oberkante der Fontanelle ist
  • Beckenboden
  • Lao Gong, Handfläche 
  • Fußsohlen (Sprudelnder Punkt) 

Weiterhin gibt es noch folgende Atemmethoden, welche wir nach und nach erlernen werden:

E) Bauchnabel, Atmen wie ein Fötus
F) Haut Atmen
G) Schildkrötenatmen

5. Atemrhythmus

Prinzipiell atmet jeder nach seinem Rhythmus, der Atemzug ist vom Menschen zu Menschen unterschiedlich lang. Dieser hängt mit der aktiven Lungenvolumen zusammen. Deswegen gibt es keine genauen Vorgaben.

Ausatmen – Einatmen

Mit Pause, kurzes Atemanhalten

Ausatmen – Pause – Einatmen

Ausatmen – Pause – weiter Ausatmen – Einatmen

Ausatmen – Einatmen – Pause – weiter Einatmen

Ausatmen – Pause – weiter Ausatmen – Einatmen – Pause – weiter Einatmen

Bis man ca. 3 – 4 Atemzüge pro Minute braucht.

Üben kann man jederzeit und überall. Es ist nicht zu empfehlen beim Autofahren oder dort, wo leicht Überraschungen und Störungen auftauchen könnten!

Körperhaltungen:

  • im Stehen
  • im Sitzen
  • im Liegen
  • beim Laufen   

6. Fragen und Antworten

a) Warum beginnt die lianische Atemtechnik immer mit dem Ausatmen?

Antwort: Es hat folgende wichtigen Gründe:

  1. Mit Ausatmen gibt man den gestauten Luftblasen, Blähungen die Möglichkeit sich zu bewegen, welche auch als Druck wahrgenommen wird.
  2. Mit Ausatmen schafft man schnell den Platz für frische Luft, dabei werden die Lungenbläschen leicht aktiviert.
    Bei der Mehrheit der Teilnehmerinnen arbeiten die Lungenbläschen nicht aktiv. Wenn wir direkt mit Einatmen anfangen, bekommen sie das Gefühl, dass sie nicht viel einatmen können.
  3. Jeder Mensch lebt von dem einzigen Atemhauch,
    wenn ein Mensch geboren wurde, atmet er als erstens aus; wenn er die Erde verlässt, atmet er ein.
    In seinem ganzen Leben lebt er von diesem einzigen Atemhauch.
    Das Atmen ist der aktivste und schnellste Energieaustausch zwischen menschlichem Körper und Außenwelt.
    Wenn dieser Austausch dynamisch bleibt, fühlt sich der Mensch wohl.
    Wenn dieser Austausch blockiert, kriegt der Mensch Schwierigkeit.
    Mit Ausatmen wird leicht eine Dynamik erzeugt.
  4. Je flacher das Atmen eines Menschen ist, umso weniger Vertrauen hat er auch. Durch bewusstes Ausatmen baut der Mensch schnell Vertrauen zu allen auf.
  5. Tiefes Ausatmen sensibilisiert schnell die Körperwahrnehmung.

b) Warum bekommen manche Menschen in der Magengrube Schmerzen?

Antwort: Weil sie dort massive Blockaden haben. Bei manchen lösen sich die Blockaden nicht schnell auf, sondern sie rutschen als erstes nach unten, mit der Zeit können sie aufgelöst werden.
Schmerz ist eine Körperwahrnehmung, welche der Mensch bekommt, wenn die Lebensenergie, das Qi, nicht zügig durchfließen kann.
(Phantomschmerzen sind hier ausgeschlossen)

c) Warum rutschen die Blockaden nach unten?

Antwort: weil im Bauchbereich die Lebensenergie von oben nach unten fließt. Sieht bitte auch Antwort über den Himmelskreislauf.

d) Warum erklärst du die Wirkungen nicht vorher, sondern immer zum Schluss?

Antwort: Das ist eine gute Frage! Ich kann nur wiederholen: weil viele von euch Kopfmenschen sind. Wenn ich die Wirkungen vorher erkläre, dann seid ihr mit Kopf dabei sie zu erreichen. Diese Atemtechnik kann nur effektiv funktionieren, wenn der Kopf nicht übermäßig dominant ist. Deswegen passe ich währender Übung auf und erkläre Wirkungen dann, wenn eine von euch die Wirkungen erreicht hat. Wenn ich vorher alles erkläre, wirkt es wie die Werbungsprache, ihr erreicht weniger Wirkungen. Dann seid ihr enttäuscht und meine Erklärung wirkt nur als Werbung.

Geduld und Vertrauen sind heute Mangelware, sie gehören aber zum Fundament eines leichten Lebens. Deswegen bitte ich euch mit Geduld auf vertraulicher Basis zu üben.

Alle Übungen, die ich weitergebe, sind von mir getestet und gemäß dem Leben der Europäer erneut zusammengestellt. Nur die Quintessenz kommt von traditionaler Qi Gong Lehre.

Zu den traditionalen Übungen gehören: sechs Tönen, acht Brokaten, und alle Imitationen-Bewegungen der Tiere, wie Kranich, Fünfe Tiere Bewegungen, usw.

Meine Übungen habe ich meistens nach den Meridianen zusammengestellt, deswegen sind sie so wirksam. Besonders die Fundamentalen Bewegungen. Ihr kennt doch, dass Vielen nach der Füßen-Übungen innerhalb 8 Wochen dünne Beine bekamen. Das Wasser war weg. Manche können ihre Stiefel wieder anziehen. Das war während der Corona-Zeit.

e) Was ist der kleine Himmelskreislauf?

Antwort: Der kleine Himmelskreislaus ist der Hauptkanal für die Lebensenergie und Hauptversorgung für Grundbedürfnisse des Körpers. Wenn die Lebensenergie des Menschen nachlässt, bleibt immer ausreichende Lebensenergie in diesem Kreislauf. Wenn die Lebensenergie zu Ende geht, der Mensch sich verabschiedet, löscht sich die Energie in diesem Himmelskreislauf als letzte auf.

Die Entdeckung des Himmelskreislauf ist uralt, wurde jedoch nur für die Herrschaft als Geheimes Wissen überliefert und von Person zu Person einlinig weitergegeben. Populär wurde es erst Ende der 80er-Jahre. Mit dieser Erkenntnis sind viele merkwürdige Beschwerden und Erkrankungen verschwunden.

Wenn die Lebensenergie in diesem Kreislauf nicht optimal fließt, merkt der Mensch nur, dass er nicht dynamisch ist. Er weiß aber nicht warum. Manche Menschen verurteilen diesen Zustand als Faulheit, Lustlosigkeit oder Innerer Schweinhund. Viele versuchen sich zu beherrschen oder zu zwingen, das zu tun, was sie nicht können oder wollen, statt sich um den Körper zu kümmern.

Irgendwann ist der Kopf übermäßig dominant, und der Körper differenziert sich vom Kopf und hört nicht mehr auf die Befehle vom ihm, dann schlägt das Gehirn Alarm, der Mensch landet dort, wo er nicht hinwill: Schlaflosigkeit, Schwitzen, Herzrassen, viele anderen Symptome. Wer seine Lebensenergie in diesem Himmelskreislauf homogen fließen lässt, der ist und bleibt ganzheitlich gesund. Er kann keine Angst vor irgendwelche Krankheit haben. Auch wenn er eine Unordnung im Körper bekommt, schafft er leicht seine Selbstheilkraft freizusetzen, alles altersmäßig wieder in Ordnung zu bringen. Dies nennt man auch Selbstheilung.

7. Weitere schriftlichen Rückmeldungen von Teilnehmerinnen

  • Eine Teilnehmerin schrieb nach dem 2. Übungsabend: Guten Morgen liebe Lian, Danke für den schönen Abend gestern❤️ Ich hatte ja vom 4-7 Halswirbel schon Jahre lang eine Blockade, die ich mit verschiedenen Methoden versucht hab weg zu bekommen. Was leider nicht gelang.
    Aber als ich es gestern mit der Atmung versuchte, vom Steißbein nach oben, gelang es mir nach anfänglichen Versuchen plötzlich. ❤️ Ich fühle mich heute wie neu geborenen. ❤️😀
    Es ist so ein beglückendes Gefühl, kann es gar nicht richtig beschreiben, aber ich weiß das Du weißt, was ich meine.
    Ganz liebe Grüße und fühl Dich gedrückt von mir
  • Eine Teilnehmerin schrieb auch nach dem 2. Abend
    Viel Dank, Lian, für gestern. Du eröffnest uns immer wieder neue Welten. 🙋🏻‍♀️
  • Eine schrieb auch: Danke für gestern Abend, ich konnte fast 8 Stunden schlafen, ohne aufzustehen. Danke ❤️
  • Weitere Meldungen wurden zusammengefasst:
    – Besserer Schlaf
    – Besserer Stuhlgang
    – Leichtes Atmen
    – Keinen Juck Reiz mehr am Hals oder Hustenbedarf

8. Kerneinstellung in der Gedankenwelt

Jede unerwünschte und unerwartete Situation, sowie jede Schwierigkeit, Krankheit und Frustration, jedes Problem und Leiden, bringt dem Betroffenen eine Grundbotschaft: „Du brauchst Veränderung, ohne Ausrede!“

Lianische Atemtechnik ist eine der effektivsten Methoden der Urvitalogie, um eine Veränderung durchführen zu können.

Wer versucht die Voraussetzungen zu schaffen, um eine kleine mögliche Veränderung in seiner Situation oder in seinem Leben durchzuführen, der erleichtert sich selbst, kann sich verbessern.

Wer diese Grundbotschaft ablehnt, Schuld bei anderen sucht, der fesselt sich dort, wo er steht. Mit der Zeit wird er der Mensch, den er selbst nicht mag.

Es ist jedem bekannt, wenn ein Mensch etwas will, findet er den Weg;
wenn ein Mensch etwas nicht will, findet er ausreichende Ausrede.

Hier nehme ich eine Darstellung von Kapitel Gedankenwelt. In diesem Kapitel ist alles über die menschlichen Gedanken beschrieben, von Entstehung, Macht und Dimensionen der Gedanken, … bis hin zu den Anwendungen der Gedankenkraft. Wer seine Gedanken unter Kontrolle bekommt, der ist der Mensch, den er respektiert.

  • Di Tian Gong hilft den Menschen erwachsen zu werden, zu bleiben, damit jeder die Möglichkeit bekommt sich zu entwickeln.
  • Viele Menschen haben bereits das Qi Gong Zentrum in Schrobenhausen besucht, ich unterteile sie in folgende drei Gruppen:
    a. die Mehrheit kam aus Neugier, sie kommt kurz dann ist ihre Neugier befriedigt;
    b. manche sind geblieben, weil sie woanders keine bessere Möglichkeit gefunden haben;
    c. die jetzt geblieben sind, kommen meistens aus eigener Überzeugung.

Ich bedanke mich bei allen für das Vertrauen und Überzeugung und bleibe gerne für Menschen da, wie eine Teilnehmerin geschrieben hat: unentwegt dabei jedem zu helfen.

Auf weitere Fragen freue ich mich.

Lasst uns weiter üben

Eure Lian