Entscheidung und Wahl

Oft wurde ich gefragt, wie ich mich im Alltag entscheide.

Manche fragen sogar: „Wenn du ich wärest, wie würdest du dich entscheiden?“

Meine Antwort: „Ich bin nicht du, deswegen möchte ich nicht über deine Entscheidungen reden, sondern über deine Wahl sprechen, wie du deine Entscheidung triffst.“

Viele Menschen meinen, dass sie keine andere Wahl haben, als gegen den eigenen Willen die Entscheidung zu treffen. Manche entscheiden sich nicht mehr, sie lassen andere ihre Entscheidung treffen, um die Verantwortung zu vermeiden.

Es ist wichtig zu erkennen, dass nicht jede Person überall die Freiheit hat, aber sie hat immer die Wahl, für sich die Entscheidung zu treffen.

Um meinen Alltag leicht gestalten können, treffe ich mache Entscheidungen nach dem Gefühl, manche nach meinem Prinzip. Wenn es um eigene Familie, Blutsverwandtschaft oder bestimmte Freunde geht, richte ich mich nach meinem Gefühl; in allen anderen Fällen grundsätzlich nach meinem Prinzip. 

Es ist zu empfehlen, dass jeder seine Rolle in einer Beziehung oder in einer Situation klarsieht, denn nur so kann er entsprechend reagieren und sich entscheiden. Sonst fühlt man sich überall gefesselt. Wenn man keine Standhaftigkeit hat, kann es sein, dass er von anderen zu bestimmten Aufgaben manipuliert wird.

Es ist auch zu empfehlen, ein eigenes Prinzip aufzustellen und in den meisten Fällen sich an dieses eigene Prinzip zu halten. Menschen, die sich gerne rechtfertigen, haben oft kein eigenes Prinzip.

Es ist wichtig zu wissen:

  1. Entscheidung hängt auch mit entsprechender Verantwortung zusammen. Manche Menschen treffen gerne Entscheidungen, sind jedoch nicht bereit, entsprechende Verantwortung zu übernehmen.
  2. Menschen, die dich verstehen wollen, die werden dich früher oder später verstehen.
    Es kann sein, dass Menschen, die dich nicht verstehen, noch Zeit brauchen oder dass sie dich nicht verstehen wollen.

Ein fertiges Rezept darf man nur für eine Person bei konkreter Situation fertigen. Es gibt kein Rezept für immer, auch nicht für alle.

Jetzt mein Prinzip, woran ich mich in 95% der Fälle halte:

  • Zwischen Geben oder Nichtgeben, entscheide ich mich für Geben.
  • Zwischen Nehmen oder Nichtnehmen, entscheide ich nicht für Nichtnehmen.
  • Zwischen Verzeihung oder nicht Verzeihung, entscheide ich mich für Verzeihung.
  • Zwischen Beten oder Selbstausprobieren, entscheide ich mich für Selbstausprobieren.
  • Zwischen Tun oder Nichtstun, je nach dem, worum es geht.
  • Zwischen Sprechen oder Nichtsprechen, entscheide ich mich für Nichtsprechen.
  • Zwischen Essen oder Nichtessen, entscheide ich mich für Nichtessen.

Menschen, die selbst unfähig sind, fesseln andere mit ihrer Fähigkeit und beschweren sich gerne.

Menschen, die fähig sind, helfen anderen unauffällig, als ob sie nichts für andere tun. Sie lassen andere nicht merken, dass sie ihnen helfen.

Nur wenn es in einer Gesellschaft viel zu wenig fähigen Menschen gibt, überwiegen die Nehmer. Dann bedarf es fähiger Menschen die Quelle der Weisheit zu erkennen. Nur mit Gutmütigkeit schafft man es schwer bis zum Ende des eigenen Wegs gehen.

Ich wünsche allen die passende Entscheidung zu treffen und sich weiterzuentwickeln; der Mensch zu werden, der er gerne sein möchte.

Bitte vergiss nicht dein wahres Recht und deine rechte Wahl,

In Klarheit

Eure Lian