Eine Geschichte über die Stärken des Menschen

Buddha befand sich auf einem Berg, als plötzlich ein Kämpfer mit einem Schwert auftauchte. Dieser Mann war bekannt dafür, dass er ohne Reue jeden töten konnte.

Der Kämpfer sagte zu Buddha: „Viele behaupten, dass du sehr fähig und heilig bist. Heute möchte ich gerne selbst erleben, wie fähig und heilig du bist. Ich möchte gerne beweisen, dass ich viel stärker und fähiger bin als du. Hast du noch einen letzten Wunsch, den ich dir erfüllen kann?“

Buddha schaute auf einen Baum und sagte ruhig: „Schneide diesen Ast des Baumes herunter.“

Der Kämpfer tat, wie ihm geheißen, und schleuderte den Ast vor Buddha hin. Mit voller Arroganz fragte er: „Na, noch einen Wunsch?“

Buddha hob den Ast auf und reichte ihn dem Kämpfer zurück und sagte: “Bringe den Ast bitte wieder zum Baum zurück, sodass er anwachsen kann.”

“Du bist ein Idiot! Dieser Ast wird nicht mehr an diesem Baum leben können,” entgegnete der Kämpfer und dabei lachte er Buddha aus.

Buddha erwiderte: „Armer Mann, du denkst, du bist sehr mächtig, viel besser als andere, weil du so leicht Leben zerstören oder einen Menschen verletzen kannst.

Doch etwas zu zerstören oder andere Wesen zu verletzen ist das Einfachste, das sogar Tiere und kleine Kinder leicht schaffen können.

Was für eine Art von Macht ist das? Wahrhaft mächtige Menschen sind diejenigen, die überall Gutes tun, jedem Wesen ermöglichen, die Wunden anderer zu heilen und Leben zu schaffen, damit das eigene Leben mehr Sinn hat.“

Der Kämpfer verstand Buddha sofort und ist dann ein Schüler Buddhas geworden.

Euch eine angenehme Zeit

Eure Lian