Ein paar Worte zur Gelassenheit

Alles, was ich verliere, bedeutet:
dass es seine Verfügbarkeit für mich beendet hat.
Daher ist dankendes Loslassen die beste Wahl.

Alles, was ich habe, bedeutet:
dass es sich mir noch zur Verfügung stellt.
Daher ist der respektvolle Umgang die beste Wahl.

Alles, was ich nicht habe, mir aber wünsche, bedeutet:
dass es mir noch nicht passt.
Daher ist die beste Wahl zu fragen: Wofür ich es brauche?

Alles ist mit allem verbunden. Menschen können nicht alles haben, auch nicht alles wissen. Daher ist ganzheitliches und immerwährendes Lernen die beste Wahl.

Perfektion und Sein-Soll existieren in der menschlichen Vorstellung und wirken in der Realität oft wie Fesselungen. Daher ist Akzeptanz die erste Wahl bei Frustration oder Fehlern, um nach Lösungen und Änderungsmöglichkeiten suchen zu können.

Alles, was ich wirklich brauche, stellt sich mir zur Verfügung. Von Wichtigkeit ist, dass ich fähig bin, es wertzuschätzen und zu nutzen, nicht um es zu besitzen.

Das Leben ist der beste Lehrmeister und belehrt jeden. Es fügt keinem Menschen etwas zu, was der Betroffene nicht schafft. Es hat sein Wandlungsprinzip und lässt auch keinen im Stich. Wenn ein Mensch als Schüler jedoch nichts lernen will, zwingt es auch keinen.

Alles ist im Wandel und fließt dorthin, wo es passt. Daher ist die Gelassenheit die beste Wahl:
– alles anzunehmen, was kommt,
– alles loszulassen, was vergeht.

Mit mehr Toleranz und Nachsicht kommt jeder leichter weiter.
Durch Gelassenheit erkennt jeder auch die Gewogenheit und Geborgenheit.

Um eigene Lebensenergie zu bewahren und nicht vergeblich zu verbrauchen, ist die Ruhe die beste Wahl. Um dauerhaft miteinander angenehm umzugehen, ist stets Verzeihung die beste Wahl. Dafür ist Gelassenheit eine wichtige Voraussetzung.

Eure Lian