In der Urvitalogie werden diese beiden Begriffen unterschiedlich verstanden.
Inhaltlich
Kultivierung beinhaltet beispielsweise Verhalten, Selbstbildung, Kenntnisse und Selbsterkenntnisse. Sie vereint sich mit dem Gewissen und dem Moralkodex im Menschen.
Kultur umfasst hauptsächlich die gesellschaftlichen Prägungen, die durch Traditionen, Mentalitäten und Wertkodexe entstanden sind und von Generation zu Generation überliefert werden.
Was in der Urvitalogie unter Kultivierung verstanden wird, umfasst folgenden Aspekte:
- Hochachtung vor der Natur
- Ehrfurcht vor dem Leben
- Mitgefühl für die Schwachen
- Einhalten von Versprechen
- Verteidigung der Gerechtigkeit
- Unterscheidung von Recht und Unrecht
Eine kultivierte Person hält die Moral hoch und besitzt Tugend und Gewissenruhe. Wahre Liebe und Weisheit sind ihr Reichturm, die sie jederzeit und überall mitnimmt bis in den Tod.
Was in der Urvitalogie unter Kultur verstanden wird, umfasst häufig folgende Aspekte:
- Zivilisationen
- Traditionen
- Rituale (welche durch Religionen entstanden)
- der Erhalt von geistigen Entwicklungen von den einzelnen, einflussreichen Personen, wie zum Beispiel Persönlichkeiten aus Literatur, Musik, Malerei & Kunst, Politik, sowie Wissenschaften und Landschaften.
- Gewohnheiten, welche jeder Volksstamm durch geografische Begebenheiten oder Überlebensnotwendigkeiten angeeignet hat (diese sind in der Anthropologie, Ethologie oder Volkskunde zu finden).
- Revolutionäre Bewegungen in den Geschichten eines Volksstammes und der Gesellschaft.

Betroffene

Kultivierung betrifft jeden Menschen, wie er seine innere Wildheit zähmt und führt den Menschen zu erwachen und zu erleuchten.
Kultur ist eine kollektive nationale Errungenschaft und betrifft Ergebnisse der Gesellschaft, die gemeinsam gegen das Wilde der Menschheit angeht. Die Kultur führt die Angehörigen und Mitglieder in die gleiche Richtung.
Auf die eigene Kultivierung kann jeder stolz sein.
Auf die Kultur oder Kulturgüter stolz sein, ist ähnlich, wie sich mit fremden Federn zu schmücken.
Kultur und Kulturgüter dienen zur Kultivierung des Menschen. Die Urvitalogie konzentriert sich ausschließlich auf die Kultivierung jedes Einzelnen.
Urvitalogie wird im 21. Jahrhundert, also in der Gegenwart verfasst, jedoch ihre Wurzeln liegen weit in der Vergangenheit und erstrecken sich in die Zukunft. In der Urvitalogie-Lehre befinden sich Vergangenheit und Zukunft in der Gegenwart, weil die Zeit als Überlagerungen zu verstehen ist. Menschen sind inzwischen fähig über den Urknall hinweg in die Vergangenheit und zum Endknall zu reisen. Sie können auch aus einem Moment eine Ewigkeit machen.
Um die fragmentalen Erkenntnisse in einer kohärenten Form zusammenzufassen und in verständlicher Form weiterzugeben, wurde die Urvitalogie jahrzehntelang geschmiedet.
Anmerkung: Kultivierung und Kultur gehören zum Kapitel Menschheit.